• Autor: Philip Maurer
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Kooperationsvertrag mit dem Violence Prevention NetworkKaufmännische Schulen Hanau sagen NEIN zum Extremismus

Die Kaufmännischen Schulen Hanau sind eine stark interkulturell geprägte Schule. Schulleiterin Frau Galetzka ist es besonders wichtig, dass die KSH die interkulturelle Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler fördern und damit einen wichtigen Beitrag zum Demokratieverständnis leisten.

Ein Zeichen dafür ist der nun abgeschlossene Kooperationsvertrag mit Violence Prevention Network e.V. („VPN“). Die Kaufmännischen Schulen Hanau sind die deutschlandweit erste Schule, die ihre Zusammenarbeit mit Violence Prevention Network vertraglich festigt und damit ihr Engagement intensiviert, die Schülerinnen und Schüler in den humanistischen Grundprinzipien Demokratie, Gewaltfreiheit, Menschenrechte und Toleranz zu sensibilisieren und somit Extremismus und Radikalisierung vorzubeugen.

Violence Prevention Network ist eine Nichtregierungsorganisation, die im Bereich Extremismusprävention sowie der Deradikalisierung extremistisch motivierter Gewalttäter tätig ist. Unter der Führung von Thomas Mücke und Judy Korn wurde Violence Prevention Network im Jahr 2004 in Berlin gegründet. Neben bundesweiten Beratungsstellen bietet Violence Prevention Network u.a. Präventions-Workshops an Schulen an, in welchen Rekrutierungsstrategien für Schülerinnen und Schüler erkennbar gemacht und Extremismus entzaubert werden.

Bereits seit etwa fünf Jahren arbeiten die KSH mit Violence Prevention Network zusammen. Die Zusammenarbeit startete zunächst am Beruflichen Gymnasium, wurde aber nach kurzer Zeit auf die Berufsfachschule erweitert. In den Workshops werden u.a. die interreligiösen und interkulturellen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler gestärkt. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich ohne Hemmungen zu äußern und auszutauschen. Anhand verschiedener Fallbeispiele und Diskussionen wird hier Präventionsarbeit geleistet, die Schülerinnen und Schüler von menschenverachtenden Ideologien distanzieren soll.

Die Leiter der Workshops Mareike Austein und Talha Taskinsoy berichten, junge Leute stünden ihnen sehr offen gegenüber, was auch daran zu erkennen sei, dass es immer eine sehr aktive Mitarbeit innerhalb der Workshops gäbe. Die Kommunikation miteinander funktioniere sehr gut, das Arbeitsverhältnis sei sehr angenehm, die Seminare immer spannend und abwechslungsreich. Dass Schülerinnen und Schüler sehr positiv auf das Angebt von Violence Prevention Network in der Schule reagieren, sei auch daran erkennbar, dass sie VPN-Mitarbeiter im Nachhinein im außerschulischen Umfeld auf die in den Workshops thematisierten Inhalte ansprechen.

„Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht“, sagt Talha Taskinsoy. Diese Einstellung ist ein Grund dafür, dass sich die Schülerinnen und Schüler bei den Mitarbeitern von Violence Prevention Network wohl und ernst genommen fühlen.

Die Schule freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit Violence Prevention Network.