• Autor: Peter Koch
  • Thema: Blog
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Ausstellung zum Thema„Nachhaltigkeit im Einzelhandel“

Derzeit finden sich fast täglich Nachrichten zum Thema „Nachhaltigkeit“ in den Medien: mehr Gebiete sollen renaturiert, Naturschutzgebiete an Land und in den Ozeanen ausgewiesen, Treibhausgase und Müll reduziert werden. Diese Vorgaben kommen zunächst einmal „von oben“. Auf internationaler Ebene werden Verträge wie das Pariser Klimaschutzabkommen (2015) oder das Meeresschutzabkommen (2023) geschlossen. Diese völkerrechtlich verbindlichen Vorgaben bilden die Grundlage Europäischer Richtlinien und Verordnungen, die wiederum in Deutschland umgesetzt werden müssen. Welche Anforderungen ergeben sich daraus für den Einzelhandel, insbesondere die großen Einzelhandelskonzerne?

Zunächst einmal müssen gesetzliche Vorgaben umgesetzt werden, beispielsweise Batterien gesammelt und Müll getrennt entsorgt werden. Außerdem entstehen aus den gesetzlichen Vorgaben eine Vielzahl von Berichtspflichten bezüglich der eigenen Nachhaltigkeitsziele, eingeleiteter und umgesetzter Maßnahmen. Aber das ist nicht alles: Handelsunternehmen analysieren sehr konsequent die Kundenwünsche sowie die geplanten Gesetze und Verordnungen auf internationaler und nationaler Ebene. Letztlich gilt es, vor diesem Hintergrund das zukünftige Sortiment sowie die Geschäftsprozesse entlang gesamten Wertschöpfungskette mittel- und langfristig zu optimieren.

Im Rahmen eines Unterrichtsprojektes im Einzelhandel hatte sich die Klasse 10E22B der Kaufmännischen Schulen dieser Themen angenommen. Als Ergebnis entstand die Ausstellung „Nachhaltigkeit im Einzelhandel“, die am 28.06.2023 in den Räumen der KSH präsentiert wurde und folgende Stationen beinhaltete:

  1. Zerstörung von Ökosystemen und Klimawandel – wir zerstören unsere eigenen Lebensgrundlagen
  2. Wer steht in der Verantwortung: Unternehmen, Konsumenten und politische Entscheidungsträger
  3. Maßnahmen im Ausbildungsbetrieb
  4. Gesetzliche Grundlagen: die „Agenda 2030“, EU-Richtlinien und -Verordnungen, nationale Gesetze und Vereinbarungen
  5. Nachhaltigkeitsmanagement bei der Firma Bauhaus („Tue Gutes und rede darüber!“)
  6. Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz
  7. Das Batteriegesetz (incl. Kreislaufwirtschaftsgesetz)
  8. Das (Plastik-)Müllproblem: In den Meeren schwimmt auch unser Plastikmüll!
  9. Umweltpolitische Instrumente, insbesondere der Europäische Emissionshandel
  10. Gütezeichen im Einzelhandel
  11. Was sind uns zertifizierte Produkte wert?
  12. Umfrage: Sollen nachhaltig produzierte Produkte von der MWST befreit werden?

Da steckt schon ganz schön viel Arbeit drin! Und deshalb haben wir uns über folgendes Feedback zur Ausstellung riesig gefreut:

„Vielen Dank für das hervorragend ausgearbeitete und präsentierte Projekt – hat Spaß gemacht und inspiriert!“